Samstag 28.9.2019
Gopi erwartet uns schon am Flughafen und wir werden herzlich mit einem Blumenkranz begrüsst. Reto und Gopi kennen sich schon mehrere Jahre. Gopi hat für uns ein Taxi organisiert und wir werden in unser gebuchtes Hotel im Thamelgefahren. Für mich ist Nepal eine ganz neue Welt und ich staune über die vielen Menschen, Autos, Motorräder und lasse mich ein auf all diese neuen Eindrücke.Während Reto mir schon unendlich viele Geheimtipps im Thamel zeigt, kümmert sich Gopi um alle Formalitäten, welche für unser Trekking in der Khumbu Region wichtig sind.
30.September
um 05:00 werden wir von Gopi im Hotel abgeholt und fahren zum FlughafenKathmandu. Gegen 6:30 heben wir Richtung Lukla ab.Das Wetter spielt zum Glück mit. Die Prognose war bis gestern nicht so gut der Monsun hatte sich noch nicht verabschiedet. Heute ist alles wie frisch gewachsen und die Landschaft fantastisch, die Farben Vielfalt eine Wucht. In Lukla gelandet, hat Gopi ebenfalls alles perfekt schon für uns vorbereitet.
Unser Porter Robin holt uns ab und wir machen uns auf unsere erste Etappe. Da Reto schon mehr als 23 Mal in Nepal war, ist er ein super Guide und ich darf von seinen vielen Erfahrungen profitieren. Die erste Rast gibt’s nach ca. 40 Min. in Cheplung Lodge Natürlich kennt Reto den Besitzer ( Bruder von Phurba).
Gemütlich wandern wir weiter und ich übergebe den Kindern immer wieder Süssigkeiten und Plüschtierli.
In Benkar in der tibetischen Waterfall Lodge sind wir die einzigen Gäste. Nach 5Std Wanderung kommen wir just noch ohne Regenbekleidung an. Sobald wir es uns gemütlich gemacht haben, gibt es einen feinen Tee und der Ofen wird extra für uns eingeheizt. Unser Porter setzt sich zu uns und wir versuchen uns zu unterhalten.
Die wohlige Wärme in der Tibeter Stube lässt uns früh müde werden und gegen 21:00 gehen wir in das kalte Zimmer. Der nahe Wasserfall tönt, der Regen prasselt auf das Blechdach und der entfernte Bach lässt sich auch nicht überhören.
Der Regen hat nachgelassen und die Sonne kämpft zwar noch mit den Wolken aber es gelingt ihr zu scheinen,damit wir im Sonnenschein unsere 2. Etappe starten können.
- 1.Oktober 2019
Route: Benkar- Sagarmatha Gate- Namche
Trotz vieler Fotos erreichen wir das Gate zum Sagarmathe Nationalpark. Unser Permit hat Gopi schon im Voraus gekauft. Langsam schlägt das Wetter um,aber wir erreichen auch wieder trocken unsere Lotg. Nach einer heissen Dusche lassen wir uns von der Mystik der Monastery verzaubern. Wir verhalten uns genauso ehrfürchtig wie die Nepali in den Räumlichkeiten der Monastery. Der Lama höchst persönlich überreicht uns eine Kata ( zeremonieller Glücksschal ) und wünscht uns ein langes Leben.
Nach dem Essen stecken wir unsere Wärmematratze an den Strom und gehen zum Schlummertrunk ins IrishPup.
- 2.Oktober 2019
Namche- Everest View Hotel- Khumjung-Khunde Hospital-Syangboche- Namche
Namche verlassen wir bei strahlendem Wetter. Zuerst laufen wir zum
Flugplatz Syangboche. Der Nebel begleitet uns leider und beim
Everest View Hotel, das zwischen Namche und Khumjungliegt ,ist absolut kein Blick auf den Mount Everest zu erhaschen. Wir trinken einen Tee und machen uns weiter Richtung Khumjung, wo wir in viele glückliche Kinderaugen blicken können, nachdem wir sie mit Winterjacken, Rucksack, Plüschtiere, Sonnenbrille und Schokolade beschenken.
Nach diesen wunderschönen Begegnungen machen wir uns weiter zum Khunde Hospital, wo wir von Dr. med. Kamj mit einem Dal Bath erwartet werden. Er zeigt uns das sehr primitiv eingerichtete Hospital und wir übergeben ihm unsere Medizinischen Materialien. Nach dem Essen machen wir uns auf den ca. 3Stündigen Heimweg. Im Old Everest Museum erfahren wir etwas über die bekannten Bergsteiger. Das Museum ist jedoch schon etwas in desolatem Zustand und nicht unbedingt so interessant um lange zu verweilen. Wir übernachten nochmals im Hotel Namche.
- 3.Oktober 2019
Namche- Kumjung- Dibusdibuche- Tengboche
Das schöne Wetter erleichtert uns das Laufen, doch bis wir in Tengboche ankommen, ist leider sehr dichter Nebel und wir sind froh, müssen wir nicht mehr aus der Himalaya Lotg. Die Bergwelt bleibt für uns am Abend verborgen.
4.Oktober 2019
Tengboche- Namche- Phakting
Wir stehen früh auf und dürfen bei klarem Wetter den höchsten Berg der Welt den Mount Everest bestaunen und bewundern. Traumhaft mitzuerleben wie die 8000er Bergwelt vom Sonnenlicht immer mehr belichtet wird und danach wieder von den Wolken und dem Nebel verdeckt wird. Ein richtiges Versteckspiel wird uns vorgeführt.
Die Monastery zeigte sich auch in fantastischen Farben dank dem blauen Himmel und der Morgensonne. Nach dem Frühstück verlassen wir Tengboche und machen uns auf den Weg nach Phakting.
Diese Etappe ist relativ lange und das Laufen gegen Abend in nebliger Umgebung löst in uns schon fast eine Trance aus. Nach ca. 10 stündigem Marsch erreichen wir die Royal Sherpa Lotg in Phakting.
5.Oktober
Pakting- Lukla
Nach dem Frühstück nehmen wir die letzten Kilometer und die letzten 4 Stunden unter die Füsse.Obwohl das Hindufest Dashain ist haben die Dorfkinder noch Schule und wir dürfen ins Schulzimmer. Natürlich verteilen wir Farbstifte und Schokolade, was bei den Kindern und den Lehrern sehr gut ankommt.
Wir werden herzlich verabschiedet und laufen weiter Richtung Lukla.
Ein Mädchen wandert mit uns mehr als 1 Stunde mit. Natürlich will sie uns ihr Haus zeigen da ihre Mutter eine kleine Gaststube hat.
Wir machen noch einen Stop bei den Felsen mit den Wildbienen Waben. Gegen 16:00 sind wir an unserem Ausgangspunkt zurück in Lukla.
Im Hotel Numbur beziehen wir unser Zimmer, welches Gopi für uns reserviert hat.
Nach einem Drink laufen wir zur Flugpiste, damit wir den startklaren Flieger fotografieren können. Doch plötzlich zieht Nebel auf und der Start wird abgebrochen. Für alle Passagiere gibt es eine Zusatznacht in Lukla. Natürlich sind auch wir gespannt ob wir Morgen wirklich starten können.
Kaum im Hotel wieder angekommen macht es schwups und überall Stromausfall.Mit Stirnlampe am Kopf gehen wir in die Tibetische Speisestube und bestellen unser Nachtessen.
6.Oktober
Lukla-Ramechhad-Kathmandu
Früh morgens um 4:45 stehen wir auf und der Stromausfall hält immer noch an. Wir haben aber auch nicht viel im Zimmer ausgepackt und so sind unsere sieben Sachen wieder rasch versorgt.
Den Chef vom Hotel Numbur hat Gopi beauftragt uns beim check-in behilflich zu sein.Der Nebel und die Wolken hängen immer noch um Lukla und die Spannung wächst ob wir wirklich abfliegen können. Trotz 1 1/2 Std Verspätung können wir in den TARAFlieger einsteigen.
Wolken verhangen ist es immer noch, aber wir starten und knapp 20 Minuten später landen wir Ramechap.
Gopi hat uns bereits ein Minibus organisiert und wir werden durch staubige Bergstrassen chauffiert. Da Dashain Fest ist, sind sehr viele Autos, Busse und Motorräder unterwegs.
Danke Gopi für die Organisation, des tollen Trekkings. Alles hast du top vorbereitet.
Astrid und Reto aus der Schweiz